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Food

Warum ich keine Cheatdays mehr mache

Schönen Samstag Abend meine Lieben,

heute möchte ich ein Thema ansprechen, worüber ich viele Frage bekomme und wo ich denke, dass es für einige von euch sehr interessant sein könnte:

Cheatdays – JA oder NEIN?

Ich selbst habe lange Zeit Cheatdays gemacht; genauer gesagt seit meinem Beginn mit der “gesunden”, fitnessorientierten Ernährung. Früher hab ich dann meistens an zwei Tagen die Woche (meistens Samstag und Sonntag) eben alles gegessen worauf ich Lust hatte, im Laufe der Zeit habe ich meinen Cheatday dann auf einen Tag die Woche beschränkt.

Ich liebe Süßes, vor allem Schokolade, Eis, Cookies, etc. einfach über alles und will auf diese Dinge ganz bewusst nicht verzichten. Allerdings hat das Konzept eines Cheatdays (vor allem auf mich bezogen) auch einige Nachteile:

Dadurch, dass ich mich ansonsten relativ “clean” ernähre, und vor allem auf ungesunde Fette, Industriezucker, Fertigprodukte, etc. verzichte, habe ich mich auf diesen Tag natürlich immer sehr gefreut. Endlich alles essen, was ich möchte! Meistens habe ich mir schon einige Tage im vorraus genau überlegt, was ich essen will bzw. was meine Mum einkaufen soll 😛

Doch dann, an dem Tag selbst kam es nicht nur einmal vor, dass ich auf diese Dinge dann überhaupt keine Lust/Appetit mehr hatte…Statt Schokolade, die ich mir die ganzen letzten Tage gewünscht hatte, wollte ich plötzlich eher Vanillepudding. Gegessen habe ich sie dann trotzdem, denn heute war ja Cheatday und ab morgen waren diese Dinge dann auch schon wieder verboten.

Was mich zu meinem zweiten Punkt führt: VERBOTEN. Ja, wir alle verbieten uns ab und zu etwas. Ich habe mir unter der Woche sogar sehr viele Dinge verboten, die dann nur an diesem einem Tag erlaubt waren. Pizza essen gehen mit Freunden? Ui, schwierig, es ist ja nicht Cheatday! Gemeinsames Frühstück mit der Familie? Für mich gibt es heute keine Croissants, Cheatday war ja erst gestern!

Was ich damit sagen will, man wird sehr schnell unflexibel was das Auswärts-Essen oder Essen mit Freunden/Familie betrifft.

Der letzte, und größte Nachteil an einem Cheatday ist das viele Essen. Klingt banal, aber genau das ist der Punkt. Wie schon gesagt, ich wollte an diesem einem Tag einfach so vieles wie möglich “unterbringen”, was ich dann wieder für längere Zeit nicht essen “durfte”. Dabei kam es sehr oft vor, dass ich überhaupt keinen Hunger mehr hatte, aber trotzdem noch weiter gegessen habe. Ich spreche jetzt nicht von maßlosem Überfressen, aber für jemanden, der sich ansonsten von relativ gesunden, leicht verdaulichen, wenig belastenden Nahrungsmitteln ernährt und nicht allzu rießige Portionen zu sich nimmt, kann so ein Tag schon mal eine Belastung darstellen. Am Ende meines Cheatdays bin ich dann meisten mit einem vollem Bauch und Unwohlsein im Bett gelegen und habe mich schon wieder auf meine “normale” Mahlzeiten am kommenden Tag gefreut.

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Und der Tag danach? Man fühlt sich meistens immer noch recht unwohl und manche haben vielleicht auch noch ein schlechtes Gewissen.

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Wie mache ich es jetzt?

Wie schon gesagt, möchte ich auf Süßes, Pizza, Burger & Co nicht völlig verzichten. Nur mache ich es nun so, dass ich statt einem ganzen “Cheatday” einfach mehrere kleine Cheatmeals mache, wann immer ich Lust darauf habe. Ich würde sagen, pro Woche kommt das etwa 3 mal vor 🙂 Ich verspüre nicht mehr diesen Heißhunger, kann wirklich dann essen was ich möchte, wenn ich Lust dazu habe und außerdem habe ich danach auch kein ungutes Völlegefühl mehr 😀

Ich hoffe, mit meinem Beitrag konnte ich einigen von euch helfen! Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass jeder es so machen soll, wie es für ihn am Besten ist und würde niemals sagen, dass ein Cheatday komplett schlecht ist oder dass man nur noch Cheatmeals machen sollte. Generell finde ich den Begriff “Cheat” ja schon etwas fragwürdig, aber ich will mich da jetzt nicht verzetteln 😛

Habt noch einen schönen Abend,

eure Gerid

 

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3 Comments

  • Reply Sabrina Februar 27, 2016 at 7:21 pm

    Hey Gerid, echt guter Post- ich bin ganz deiner Meinung!💪🏽☺️
    Da du ja keine Kalorien zählst, “rechnest” du dann deine cheatmeals in deinen Tagesbedarf ein (dass du auf etwas anderes verzichtest) oder kommst du sozusagen an den Tagen, an denen du dir etwas gönnst, über deinen Kalorienbedarf und isst einfach normal plus das zusätzliche cheatmeal (Eis oder so)? Danke für eine Antwort 😘

    • Reply Gerid Rux März 21, 2016 at 2:00 pm

      ich achte einfach darauf, mich nicht zu überessen 😀 wenn ich weiß, dass ich Abends Pizza essen gehe oder mir ein Ben & Jerrys gönnen will, achte ich eher darauf, den restlichen Tag eiweißreiche Nahrungsmittel zu mir zu nehmen, und mir Kohlehydrate und Fette eher aufzusparen 😀

  • Reply Nelly Februar 9, 2017 at 11:57 am

    Toller Post. Ich kann echt nur in allen Punkten zustimmen.

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