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Lifestyle

Essattacken – Meine Erfahrungen & Tipps

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass 80% aller Mädchen, Frauen, Männer(?), die diesen Blogpost hier nun lesen, schon Erfahrungen mit (Fr)Essatacken gemacht haben. Ihr kennt das Verlangen, die (wirklich nur sehr kurze) Befriedigung, diesen “Fuck it”-Moment – “jetzt ist es auch schon egal”, das schlechte Gefühl danach, das Schamgefühl oder sogar die Wut gegen einen selbst? Been there, done that.

Ich bin jetzt schon sehr lange frei von Essattacken, was zum Großteil daran liegt, dass ich keine Cheatdays mehr mache. Darüber habe ich bereits einen Post verfasst – ihr findet ihn weiter unten verlinkt.

Aber das war auch nicht immer so! Das lustige ist ja, dass gerade die Menschen, die diesen “healthy” Lifestyle oder den Fitness-Lifestyle leben, davon betroffen sind. Diejenigen, die sich eigentlich ständig etwas verbieten, sehr auf ihren Körper fokussiert sind und deren Leben durch Ernährung, Kalorien, Sport & Co bestimmt wird. Bevor ich mit 17 Jahren begonnen habe, regelmäßig trainieren zu gehen und mich gesünder zu ernähren, kannte ich nicht mal das Wort Fressanfall. Es betraf mich einfach nicht, denn Essen war für mich das normalste auf der Welt. Aber je mehr ich auf meine Ernährung achtete, je “cleaner” meine Mahlzeiten waren, desto öfter passierte es auch, dass ich dann an meinem sogenannten Cheat-Day völlig die Kontrolle verlor und mit Bauchschmerzen abends im Bett lag. Inklusive schlechten Gewissen und völligem Unwohlsein. Um mich so schnell wie möglich davon zu erholen, dann am nächsten Tag: die absolute Kasteiung. Kaum hatte sich alles wieder halbwegs normalisiert, der nächste Cheatday – juhuuu! Ein ewiger Teufelskreis…kommt euch das bekannt vor?

Mittlerweile kommt es bei mir gar nicht mehr soweit. Das hat folgende Gründe:

1)Wie bereits erwähnt, mache ich keine Cheatdays mehr, sondern ab und zu kleine “Cheats”. https://www.geridrux.at/food/warum-ich-keine-cheatdays-mehr-mache/

2) Ich gönne mir etwas, wenn ich Lust darauf habe. Und wenn es 2 Löffel Nutella sind, dann BLEIBT es dabei und es wird nicht gleich ein ganzes Glas. Das kann man übrigens tatsächlich lernen 🙂

3) Ich gehe öfter auswärts essen. Und dann hebe ich mir meinen Hunger auch gerne auf und freue mich dann umso mehr auf den Abend. Das bedeutet nicht, dass ich untertags hungere, aber ich lasse den Tag nicht “eskalieren”, indem ich mir denke “Heute ist Cheatday – heute geht alles rein!”

Man sollte aber auch lernen, dass nicht jedes Auswärts essen gehen gleich mit einem “Cheat” verbunden werden muss. Oft werden gesellschaftliche Unternehmungen so sehr mit Essen in Zusammenhang gebracht, dass man denkt, man hat keinen Spaß, nur weil man einen Salat bestellt. Das ist nicht wahr. Natürlich sind die Gerichte in Restaurants wichtig und wer geht nicht gerne gut essen, aber man kann genauso einen netten Abend mit Freunden/Partner/Familie haben, wenn man statt einem Burger einen Salat bestellt 🙂

4) Ich verbinde “cleanes” gerne mit kleinen Sünden: Zum Beispiel ein paar Oreos in mein Oatmeal, etwas Nutella über den Protein-Pancakes, etc. – das stillt das Verlangen auf Süßes und beugt so Heißhungerattacken vor.

Persönlicher Tipp an alle, die Kraftsport machen: Ich gönne mir sehr gerne etwas nach meinem Bein/Po-Training, denn das ist das anstrengendste  Training und man sagt ja, die Kalorien nach dem Legday zählen nicht bzw. gehen direkt auf den Po 😛

Auch wenn es zu Beginn Überwindung kostet, probiert diese Tipps aus und versucht wirklich, etwas zu ändern! Es bringt nicht nur eurem Körper etwas, sondern auch eurer Psyche.

Eure Gerid

 

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